Allgemeinverfügung über die Bewilligung eines Pflanzenschutzmittels in besonderen Fällen
                            Allgemeinverfügung  über die Bewilligung eines Pflanzenschutzmittels in besonderen Fällen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            vom 4. April 2025
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            gestützt auf Artikel 40 der Verordnung vom 12. Mai 2010 ¹  über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            verfügt:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ¹   SR  916.161
                        
                        
                    
                    
                    
                Den Pflanzenschutzmitteln
                            Gazelle SG (W-6581, 20 % Acetamiprid)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Barritus Rex (W-6581-2, 20 % Acetamiprid)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Oryx Pro (W-6581-3, 20 % Acetamiprid)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Pistol (W-6581-4, 20 % Acetamiprid)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Gepard (W-6581-5, 20 % Acetamiprid)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            werden, befristet bis zum 30. November 2025, für einen beschränkten Einsatz mit den nachfolgenden Auflagen bewilligt:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Bewilligte Anwendungen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Tabelle vergrössern
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            open_with
                        
                        
                    
                    
                    
                | Anwendungsgebiet | Schadorganismus | Anwendung | Auflagen | 
|---|---|---|---|
| Gemüsebau | |||
| Bohnen | Grüne Reiswanze (Nezara viridula) | Aufwandmenge: 0.3 kg/ha Wartefrist: 14 Tage | 1, 3, 4, 5, 7 | 
| Rosenkohl | Weisse Fliegen (Mottenschildläuse) | Aufwandmenge: 0.25 kg/ha Bei Befallsbeginn Wartefrist: 21 Tage | 2, 3, 4, 5, 6, 7 | 
                            Auflagen für den Einsatz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 7 Tagen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 20 Tagen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 3: Zum Schutz von Nichtzielarthropoden vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Biotopen (gemäss Art. 18 a  und 18 b  NHG) einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 1 Punkt reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 8: Gefährlich für Bienen - Darf nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter vor der Behandlung entfernen (mähen oder mulchen). Darf nicht angewendet werden, wenn sich blühende Pflanzen in benachbarten Parzellen befinden. Anwendung im geschlossenen Gewächshaus, sofern keine Bestäuber zugegen sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Hinweis
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Die Pflanzenschutzmittel wurden für die genannten Anwendungen nicht unter Schweizer Praxisbedingungen getestet; die Wirksamkeit und Abwesenheit von Phytotoxizität sind daher nicht garantiert.
                        
                        
                    
                    
                    
                Die Pflanzenschutzmittel
                            Audienz (W-6020, 44.2 % 480 g/l Spinosad)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            BIOHOP AudiENZ (W-6020-1, 44.2 % 480 g/l Spinosad)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Elvis (W-6020-2, 44.2 % 480 g/l Spinosad)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            werden, befristet bis zum 30. November 2025, für einen beschränkten Einsatz mit den nachfolgenden Auflagen bewilligt:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Bewilligte Anwendungen:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Tabelle vergrössern
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            open_with
                        
                        
                    
                    
                    
                | Anwendungsgebiet | Schadorganismus | Anwendung | Auflagen | 
|---|---|---|---|
| Gemüsebau | |||
| Mangold | Rübenrüssler (Lixus juncii), Grüne Reiswanze (Nezara viridula) | Aufwandmenge: 0.2 l/ha Wartefrist: 7 Tagen | 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 | 
                            Auflagen für den Einsatz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 7 Tagen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabinen) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: Schutzhandschuhe + Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Zum Schutz von Dritten eine unbehandelte Pufferzone von 3 m zu Wohnflächen und öffentlichen Anlagen einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            5
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 50 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            6
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 4 Punkte reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            7
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 3: Zum Schutz von Nichtzielarthropoden vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Biotopen (gemäss Art. 18 a  und 18 b  NHG) einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            8
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SPe 8: Gefährlich für Bienen - Darf nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter vor der Behandlung entfernen (mähen oder mulchen). Eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu blühenden Pflanzen in benachbarten Parzellen einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden. Anwendung im geschlossenen Gewächshaus, sofern keine Bestäuber zugegen sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Hinweis
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Die Pflanzenschutzmittel wurden für die genannten Anwendungen nicht unter Schweizer Praxisbedingungen getestet; die Wirksamkeit und Abwesenheit von Phytotoxizität sind daher nicht garantiert.
                        
                        
                    
                    
                    
                Entzug der aufschiebenden Wirkung
                            Einer allfälligen Beschwerde gegen diese Allgemeinverfügung wird gemäss Artikel 55 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1968 ²  über das Verwaltungsverfahren die aufschiebende Wirkung entzogen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Rechtsmittelbelehrung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Gegen diese Verfügung kann innerhalb von 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 9023 St. Gallen, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.
                        
                        
                    
                    
                    
                | 4. April 2025 | Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Der Direktor: Hans Wyss | 
                            ²   SR  172.021
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Bundesrecht
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Allgemeinverfügung über die Bewilligung eines Pflanzenschutzmittels in besonderen Fällen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            keyboard_arrow_up