Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)»
Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)»
Vorprüfung
Die Schweizerische Bundeskanzlei,
nach Prüfung der am 13. Mai 2025 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)», nachdem das Initiativkomitee sich am 19. April 2025 mit den drei verbindlichen Sprachfassungen des Initiativtextes einverstanden erklärt hat und bestätigt hat, dass die Texte definitiv sind, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 ¹ über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 1978 ² über die politischen Rechte,
verfügt:
1.
Die am 13. Mai 2025 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB ³ ) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.
2.
Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen:
1.
Badran Jaqueline, Thurwiesenstrasse 3, 8037 Zürich
2.
Bernasconi Patrizia, Blumenrain 32, 4051 Basel
3.
Blöchlinger Pablo, Kreuzstrasse 23, 8640 Rapperswil
4.
Brutschin Sarah, Sevogelstrasse 32, 4052 Basel
5.
Dellagana-Rabufetti Céline, La Stráda Nòva 70, 6677 Aurigeno
6.
Dandrès Christian, Rte J.-J.-Rigaud 55A, 1224 Chêne-Bougeries
7.
Daniel Xavier, Al Riè da Cásro 15, 6702 Claro
8.
Huguenin-Dumittan Julia, Rue de Beauregard 11, 2300 La Chaux-de-Fonds
9.
Gähwiler Daniel, Mythenstrasse 2, 6003 Luzern
10.
Jaccoud Jessica, Chemin de la Taillaz 20, 1149 Berolle
11.
Keller Lorenz, Höhenweg 15, 8200 Schaffhausen
12.
Levrat Marie, Rte des Colombettes 297, 1628 Vuadens
13.
Maillard Pierre-Yves, Rue du Lac 34, 1020 Renens
14.
Maire-Hefti Monika, Grande rue 38, 2316 Les-Ponts-de-Martel
15.
Mazzone Lisa, Avenue Ernest-Pictet 5, 1203 Genève
16.
Métraux Béatrice, Chemin du Ru 17, 1041 Bottens
17.
Michaud Gigon Sophie, Av. du Grey 3, 1004 Lausanne
18.
Siegenthaler Edith, Monbijoustrasse 61, 3007 Bern
19.
Sommaruga Carlo, Bd des Philosophes 11, 1205 Genève
20.
Steiner Larissa, Kalkbreitestrasse 43, 8003 Zürich
21.
Töngi Michael, Unter Strick 84, 6010 Kriens
22.
Venuti Adriano, via dei Casagrande 38, 6932 Lugano-Breganzona
23.
Weichelt Manuela, Oberwiler Kirchweg 17, 6300 Zug
24.
Wermuth Cédric, Rotfarbstrasse 11, 4800 Zofingen
3.
Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.
4.
Mitteilung an das Initiativkomitee: Initiativkomitee Mietpreis-Initiative, Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz, Monbijoustrasse 61, 3007 Bern und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 3. Juni 2025.
| 20. Mai 2025 | Schweizerische Bundeskanzlei Der Bundeskanzler: Viktor Rossi |
¹ SR 161.1
² SR 161.11
³ SR 311.0
Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)»
Die Volksinitiative lautet:
Die Bundesverfassung ⁴ wird wie folgt geändert:
Art. 109 Abs. 1bis und 1ter
¹bis Ein Mietzins ist missbräuchlich, wenn er die tatsächlichen Kosten für die Mietsache zuzüglich einer angemessenen Rendite übersteigt oder wenn er auf einem übersetzten Kaufpreis beruht.
¹ter Die Mietzinse müssen automatisch und regelmässig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Eine Überprüfung findet auch auf Verlangen der Mieterschaft statt.
⁴ SR 101
Bundesrecht
Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)». Vorprüfung
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