BBl 2025 2984
CH - Bundesblatt

Eidgenössische Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina»

Eidgenössische Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina»

Vorprüfung

Die Schweizerische Bundeskanzlei,
nach Prüfung der am 23. September 2025 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina», nachdem das Initiativkomitee sich am 20. September 2025 mit den drei verbindlichen Sprachfassungen des Initiativtextes einverstanden erklärt hat und bestätigt hat, dass die Texte definitiv sind, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 ¹ über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 1978 ² über die politischen Rechte,
verfügt:
1.
Die am 23. September 2025 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB ³ ) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.
2.
Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen:
1.
Bazarbachi Dina, Ruelle des Galeries 2, 1248 Hermance
2.
Berthod Julien, Avenue du Bietschhorn 31, 1950 Sion
3.
Bobillier Sophie, Chemin du Renard 34, 1219 Aïre
4.
Cardona Maira Alejandra, Froschaugasse 28, 8001 Zürich
5.
Cavalli Francesco (Franco), Via delle Querce 1, 6612 Ascona
6.
Day Schmid Catherine, Rue du Jura 5, 1201 Geneve
7.
Gysin Greta, Salita Monticello 1, 6821 Rovio
8.
Lepori Rolando, Contrada Piazza Grande 9, 6986 Curio
9.
Lidén Emma, Chemin des Anémones 6, 1212 Lancy
10.
Mahaim Raphaël, Route du Bon 23A, 1167 Lussy-sur-Morges
11.
Majno-Hurst Pietro Edoardo, Via Naccio 2, 6614 Brissago
12.
Markesch Jovan, Via Valdani 9A, 6830 Chiasso
13.
Mazzone Lisa, Avenue Ernest-Pictet 5, 1203 Genève
14.
Molina Fabian, Schaffhauserstrasse 15, 8006 Zürich
15.
Peter Olivier, Avenue de Beau-Séjour 17, 1206 Genève
16.
Pfirter Didier, Gartenstrasse 6, 4133 Pratteln
17.
Raheek Ador, Avenue Krieg 44, 1208 Genève
18.
Riget Laura Alessandra, Via al Fiume 4, 6500 Bellinzona
19.
Ruoss Nathalie, Kreuzwies 15, 8863 Buttikon SZ
20.
Savary Borioli Josef (Beppe), alla Ganna 1, 6662 Russo
21.
Schnebli Tobias, Rue de Bâle 17, 1201 Genève
22.
Sheybani Roxane, Chemin du Pré-du-Couvent 2, 1224 Chêne-Bougeries
23.
Sommaruga Carlo, Boulevard des Philosophes 11, 1205 Genève
24.
Stolkin Philip, Schwanengasse 9, 3011 Bern
25.
Ünlü Burak, Arminstrasse 24, 8050 Zürich
26.
Verissimo de Freitas Helena, Rue Philippe-Plantamour 41, 1201 Genève
3.
Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.
4.
Mitteilung an das Initiativkomitee: Komitee Völkerrecht, Via delle scuole 3A, 6900 Paradiso und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 14. Oktober 2025.
30. September 2025 Schweizerische Bundeskanzlei Der Bundeskanzler: Viktor Rossi

Eidgenössische Volksinitiative «Für die Anerkennung des Staates Palästina»

Die Volksinitiative lautet:
Die Bundesverfassung ⁴ wird wie folgt geändert:
Art. 197 Ziff. 17
17. Anerkennung des Staates Palästina
¹ Die Schweiz anerkennt Palästina als souveränen und unabhängigen Staat.
² Wird die Anerkennung des Staates Palästina von Volk und Ständen angenommen, so richtet der Bundesrat innerhalb von drei Monaten nach Erwahrung des Abstimmungsergebnisses eine entsprechende Erklärung an die Generalsekretärin oder den Generalsekretär der UNO und an die Generalversammlung der Vereinten Nationen.
¹ SR 161.1
² SR 161.11
³ SR 311.0
⁴ SR 101
⁵ Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.
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