Anordnung Nr. 1 über Naturschutzgebiete Vom 30. März 1961 (GBl. II Nr. 27 S. 166) in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1998
                            Anordnung Nr. 1 über Naturschutzgebiete Vom 30. März 1961 (GBl. II Nr. 27 S. 166)  in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1998
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Zum 12.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
                        
                        
                    
                    
                    
                Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
| Titel | Gültig ab | 
|---|---|
| Anordnung Nr. 1 über Naturschutzgebiete vom 30. März 1961 (GBl. II Nr. 27 S. 166) in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Oktober 1998 | 02.10.1998 | 
| Eingangsformel | 02.10.1998 | 
| § 1 | 02.10.1998 | 
| § 2 | 02.10.1998 | 
| § 3 | 02.10.1998 | 
| § 4 | 02.10.1998 | 
| § 5 | 02.10.1998 | 
| § 6 | 02.10.1998 | 
| § 7 | 02.10.1998 | 
| Anlage | 02.10.1998 | 
                            In Durchführung
des § 6 des Naturschutzgesetzes vom 4. August 1954 (GBl. S. 695)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            *
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            wird folgendes angeordnet:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Fußnoten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            *)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Eingangsformel, § 4 Abs. 3: die Verweisungen
auf nicht fortgeltendes Recht der ehemaligen DDR werden nur zum Verständnis
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            der Regelungen abgedruckt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1
                            Die in der Anlage aufgeführten
Landschaftsteile werden zu Naturschutzgebieten erklärt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2
                            Die Begrenzung eines jeden der in der Anlage genannten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Gebiete ist auf Meßtischblattausschnitten (1:25 000) niedergelegt. Diese
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Begrenzungskarten liegen bei den zuständigen Räten der Bezirke und
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Kreise (Bezirks- bzw. Kreis-Naturschutzverwaltungen) aus und können dort
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            eingesehen werden. Die Rechtsträger der in den Naturschutzgebieten gelegenen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Nutzflächen erhalten jeweils ein Exemplar der Kartenausschnitte.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3
                            Als Ausnahme von § 1 Abs. 3 des Naturschutzgesetzes wird
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            das Verlassen der Wege in den Naturschutzgebieten (Anlage)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            gestattet:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            a)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            den Angehörigen der Sicherheitsorgane,
den Beschäftigten der Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe und den Nutzungsberechtigten,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            sofern es zur Ausübung ihres Dienstes bzw. ihres Berufes erforderlich
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ist;
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            b)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Personen, denen vom Ministerium
für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft als Zentrale Naturschutzverwaltung,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            von den Räten der Bezirke als Bezirks-Naturschutzverwaltungen oder vom
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Institut für Landesforschung und Naturschutz Halle der Deutschen Akademie
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin eine schriftliche Erlaubnis zum
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Betreten der Naturschutzgebiete erteilt worden ist.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 4
                            (1) Die forstliche Nutzung und Pflege ist für jedes in der
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Anlage genannte Naturschutzgebiet vom zuständigen Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            in Verbindung mit dem Institut für Landesforschung und Naturschutz Halle
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und den einschlägigen wissenschaftlichen Instituten durch eine forstliche
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und landeskulturelle Behandlungsrichtlinie (Pflegeplan) zu regeln. Darin sind
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            nach Aufnahme des waldbiologischen und des forstwirtschaftlich bedingten Gebietszustandes
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und unter Berücksichtigung der jeweils besonderen wissenschaftlichen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Aufgabenstellung alle Maßnahmen festzulegen, die zur Pflege des Gebietes
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und zur Sicherung der in ihm erzielten Arbeitsergebnisse erforderlich sind.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (2) Die Behandlungsrichtlinien bedürfen der Bestätigung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            durch das Institut für Forsteinrichtung und Standortserkundung sowie
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            durch den zuständigen Rat des Bezirkes, Abteilung Landwirtschaft, Erfassung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und Forstwirtschaft, und sind für alle Wirtschaftsmaßnahmen rechtsverbindliche
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Arbeitsgrundlage. Sie werden beim Institut für Landesforschung und Naturschutz,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            beim zuständigen Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb und beim zuständigen
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Rat des Bezirkes, Abteilung Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            hinterlegt.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (3) Bis zur Vereinbarung endgültiger Behandlungsrichtlinien
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            gelten für die Behandlung der Naturschutzgebiete die Pflegehinweise,
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            die der einstweiligen Sicherung (§ 7 des
Gesetzes) * zugrunde liegen.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 5
                            Die Ausübung der Jagd ist in der Regel auf die Wildschadenverhütung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und Wildhege zu beschränken; sie wird durch die zuständige Jagdbehörde
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            im Einvernehmen mit der Bezirks-Naturschutzverwaltung geregelt.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 6
                            Die landwirtschaftliche Nutzung der nicht mit Wald bestockten
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Teilflächen ist für die in der Anlage genannten Naturschutzgebiete
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            vom Institut für Landesforschung und Naturschutz in Halle n Verbindung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            mit den Nutzungsberechtigten und dem zuständigen Rat des Kreises, Abteilung
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft, zu regeln.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 7
                            (Inkrafttreten)
                        
                        
                    
                    
                    
                Anlage
                            zu vorstehender Anordnung Nr. 1
                        
                        
                    
                    
                    
                | Name des Naturschutzgebietes | Kreis | 
| Bezirk Halle | |
| 1. "Kalktal" nördlich Frankenhausen | Artern | 
| 2. "Kattenburg" nordwestlich Frankenhausen | Artern | 
| 3. "Ochsenburg-Ziegelhüttental" östlich | |
| Steinthalleben | Artern | 
| 4. "Pfanne" nördlich Rottleben | Artern | 
| 5. "Rothenburg" südöstlich Kelbra | Artern | 
| 6. "Wartenberg" südöstlich Seehausen | Artern | 
| 7. "Wipperdurchbruch" bei Seega Artern | |
| Bezirk Erfurt | |
| 1. "Gottesholz" südwestlich Espenfeld | Arnstadt | 
| 2. "Hain" südlich Oberndorf | Arnstadt | 
| 3. "Hohes Kreuz" nordwestl. Stadtilm | Arnstadt | 
| 4. "Große Luppe" östlich Siegelbach | Arnstadt | 
| 5. "Wachsenburg" nordwestlich Holzhausen | Arnstadt | 
| 6. (aufgehoben) | |
| 7. "Willinger Berg" westlich Oberwilligen | Arnstadt | 
| 8. "Dolinenhänge" nordwestlich Frauensee | Eisenach | 
| 9. "Ebertsberge" nordöstlich Bad Thal | Eisenach | 
| 10. "Klosterholz" östlich Creuzburg | Eisenach | 
| 11. "Lienig" östlich Buchenau | Eisenach | 
| 12. "Mertelsthal" nordöstlich Wolfmannsgehau | Eisenach | 
| 13. "Probsteizella" östlich Falken | Eisenach | 
| 14. "Ruine Scharfenberg" östlich Bad Thal | Eisenach | 
| 15. "Wartburg-Hohe Sonne" südlich Eisenach | Eisenach | 
| 16. (aufgehoben) | |
| 17. "Aspenbusch" westlich Schellroda | Erfurt-Land | 
| 18. "Im Haken" südlich Witterda | Erfurt-Land | 
| 19. "Hirschgrund" westlich Gierstedt | Erfurt-Land | 
| 20. "Schwansee" südlich Schwansee | Erfurt-Land | 
| 21. "Saukopfmoor" westlich Oberhof | Gotha | 
| 22. "Kleiner Wagenberg" südwestlich Tabarz | Gotha | 
| 23. "Großer Inselsberg" nördlich Brotterode | Gotha | 
| Schmalkalden (Bez. Suhl) | |
| 24. "Lengenberg" südöstlich Uder | Heiligenstadt | 
| 25. "Großenbehringer Holz" nordwestlich Großenbehringen | Langensalza | 
| 26. (aufgehoben) | |
| 27. (aufgehoben) | |
| 28. (aufgehoben) | |
| 29. "Großer Horn" nordöstlich Blankenburg (Thür.) | Langensalza Sondershausen | 
| 30. "Kühmstedter Berg" westlich Horsmar | Mühlhausen | 
| 31. "Volkenroder Wald" nordöstlich Volkenroda | Mühlhausen | 
| 32. "Sonder" bei Schlotheim | Mühlhausen Langensalza | 
| 33. "Alter Stolberg" südlich Stempeda | Nordhausen | 
| 34. "Gräfenthal" südlich Sophienhof | Nordhausen | 
| 35. "Vogelherd" nordöstlich Rothesütte | Nordhausen | 
| 36. "Wöbelsburg" südöstlich Hainsrode | Nordhausen | 
| 37. "Finnberg" östlich Burgwenden | Sömmerda | 
| 38. "Feuerkopf" östlich Friedrichsrode | Sondershausen | 
| 39. "Himmelsberg" westlich Himmelsberg | Sondershausen | 
| 40. "Hotzenberg" nordwestlich Wiedermuth | Sondershausen | 
| 41. "Keulaer Wald" nördlich Keula | Sondershausen | 
| 42. "Mehlisch Hölzchen" südöstlich Holzthalleben | Sondershausen | 
| 43. "Stadtforst Sondershausen" | Sondershausen | 
| 44. "Diebskammer" östlich Gutendorf | Weimar-Land | 
| 45. "Maientännig" südlich Kranichfeld | Weimar-Land | 
| 46. "Prinzenschneide" südwestlich Großobringen | Weimar-Land | 
| 47. "Rautenschlag" südlich Ettersburg | Weimar-Land | 
| 48. "Bodenstein" nördlich Wintzingerode | Worbis | 
| Bezirk Erfurt (Ergänzung durch die Anordnung Nr. 3) | |
| 1. Alacher See | Erfurt-Land | 
| 2. Alperstedter Ried | Erfurt-Land | 
| 3. Oberhardt südöstlich Waltershausen | Gotha | 
| 4. Siebleber Teich | Gotha | 
| 5. Wiesen südöstlich Fischbach | Gotha | 
| 6. Vordere Schwarzbachwiese südöstlich Ruhla | Gotha und Eisenach | 
| 7. Schloßberg bei Bebra | Sondershausen | 
| Bezirk Gera | |
| 1. "Poxdorfer Hang" nördlich Greitschen | Eisenberg | 
| 2. "Buchenberg" südwestlich Weida | Jena-Land | 
| 3. "Borntal" nordwestlich Schirnewitz | Jena-Land | 
| 4. "Großer Gleisberg" östlich Kunitz | Jena-Land | 
| 5. "Hohe Lehde" nördlich Golmsdorf | Jena-Land | 
| 6. "Isserstedter Holz" östlich Isserstedt | Jena-Land | 
| 7. "Leutratal" nördlich Leutra | Jena-Land | 
| 8. "Jägersruh" nordöstlich Titschendorf | Lobenstein | 
| 9. "Kulm" westlich Schlegel | Lobenstein | 
| 10. (aufgehoben) | |
| 11. "Dissau und Steinberg" südlich Eichfeld | Rudolstadt | 
| 12. "Eichberg und Talgrube bei Heilsberg" | Rudolstadt | 
| 13. "Greifenstein" nördlich Bad Blankenburg | Rudolstadt | 
| 14. "Schwarzatal" südwestlich Bad Blankenburg | Rudolstadt | 
| 15. "Waldecker Schloßgrund" nördlich Waldeck | Stadtroda | 
| 16. "An den Ziegenböcken" nordwestlich Klosterlausnitz | Stadtroda | 
| Bezirk Gera (Ergänzung durch die Anordnung Nr. 3) | |
| 1. Weißenberg bei Wittersroda | Jena-Land | 
| 2. Drebaer Teichgebiet | Pößneck | 
| 3. (aufgehoben) | |
| 4. Gütterlitz bei Auma | Zeulenroda | 
| Bezirk Suhl | |
| 1. "Dipperts" westlich Stressenhausen | Hildburghausen | 
| 2. "Lachenwäldchen" bei Gompertshausen | Hildburghausen | 
| 3. "Oberlauf der Gabeltäler" nordwestlich | |
| Neustadt | Hildburghausen | 
| 4. "Erbskopf" nordöstlich Stützerbach | Ilmenau | 
| 5. (aufgehoben) | |
| 6. "Marktal und Morast" östlich Stützerbach | Ilmenau | 
| 7. "Reifberg" südwestlich Stützerbach | Ilmenau | 
| 8. "Veronikaberg" nordöstlich Martinroda | Ilmenau | 
| 9. "Eichelberg" nordöstlich Ritschenhausen | Meiningen | 
| 10. "Farmdenkopf" nordwestlich Scheibe-Alsbach | Neuhaus/R. | 
| 11. "Leierloch" südwestlich Steinbach | Neuhaus/R. | 
| 12. "Löschleite" nördlich Scheibe-Alsbach | Neuhaus/R. | 
| 13. (aufgehoben) | |
| 14. "Arzberg" nördlich Otzbach/Rhön | Bad Salzungen | 
| 15. "Sachsenburg" südwestlich Oberalba | Bad Salzungen | 
| 16. "Hohe Klinge-Dorngehege" östlich Bad Liebenstein | Bad Salzungen Schmalkalden | 
| 17. "Seimbergswald" südwestlich Brotterode | Schmalkalden | 
| 18. "Stoffelskuppe" östlich Bernshausen | Schmalkalden | 
| 19. "Zehnbuchen" nordöstlich Schwarzbach | Schmalkalden | 
| 20. "Kleiner Först" nördlich Blechhammer | Sonneberg | 
| 21. "Georgshütte" südwestlich Eschenthal | Sonneberg | 
| 22. "Haselbach" südöstlich Haselbach | Sonneberg | 
| 23. (aufgehoben) | |
| 24. "Steinachgrund" nordwestlich Blechhammer | Sonneberg | 
| Bezirk Suhl (Ergänzung durch die Anordnung Nr. 3) | |
| 1. Auewäldchen nördlich Borsch | Bad Salzungen | 
| 2. Kalktuffniedermoor bei Oechsen (Rhön) | Bad Salzungen | 
| 3. Wiesen am Dorngehege bei Bad Liebenstein | Bad Salzungen | 
| 4. Am Pfingsthut südöstlich Westhausen | Hildburghausen | 
| 5. Vogelherdskopf bei Haubinda | Hildburghausen | 
| 6. Rainwegswiese westlich Geraberg | Ilmenau | 
| 7. Hembachwald östlich Helmershausen | Meiningen | 
| 8. Rhönwald südlich Oberweid | Meiningen | 
| 9. Spitzberg bei Walldorf | Meiningen | 
| 10. Still westlich Untermaßfeld | Meiningen | 
| 11. Kleiner Gleichberg nordöstlich Römhild | Meiningen und Hildburghausen | 
| 12. Wurmbergwiese bei Oberweißbach | Neuhaus | 
| 13. Breitunger Seen | Schmalkalden | 
| 14. Ganswiese bei Bermbach | Schmalkalden | 
| 15. Große Hirschbalzwiese bei Pappenheim | Schmalkalden | 
| 16. Nesselgrundwiese | Schmalkalden | 
| 17. Schützenbergmoor bei Oberhof | Schmalkalden | 
| 18. Schloßberg bei Oberhof | Suhl | 
| 19. Harzgrund | Suhl | 
| Bezirk Leipzig | |
| 1. "Fasanerieholz" südöstlich Altenburg | Altenburg | 
| 2. "Leinawald" östlich Altenburg | Altenburg | 
| Bezirk Leipzig (Ergänzung durch die Anordnung Nr. 3) | |
| 1. Lödlaer Bruch | Altenburg | 
| 4. Brandrübeler Moor | Schmölln |